Frauen sind die besseren Internet-Nutzer. Sie haben weniger PC- und Sicherheitsprobleme als Männer. Das will zumindest das Deutsche Sicherheitsnetz (Desine) herausgefunden haben.
Die Organisation hat dazu Befragungen in Einkaufsstraßen durchgeführt, um einen möglichst repräsentativen Querschnitt durch die Bevölkerung zu erhalten. 60 Prozent der Männer haben dabei die Frage, ob man bereits Probleme mit Sicherheitsrisiken am PC hatte, mit "Ja" geantwortet.
Bei den Frauen waren es nur 52 Prozent, die schon einmal mit Viren, Würmern, Trojanern oder gefälschten Internetseiten in Kontakt gekommen sind, hieß es. Dieser Effekt lasse sich quer durch alle Altersschichten beobachten. So hatten 68 Prozent aller Männer unter 30 bereits ein Sicherheitsproblem, bei den Frauen gleichen Alters lag die Quote demnach nur bei 56 Prozent.
Grundsätzlich registrieren junge Menschen mehr Sicherheitsprobleme, ein Effekt der auf die stärkere Nutzung des Personalcomputers in dieser Altersgruppe zurückzuführen ist, so das Desine. Befragt man Menschen über 50, so liegt die Zahl der registrierten Sicherheitsprobleme nur noch bei 47 Prozent. Der prinzipielle Unterschied zwischen den Geschlechtern bleibe jedoch erhalten.
"Die Zeiten, in denen man Computerviren nur vom Hörensagen kennt, sind damit eindeutig vorbei", sagt Dr. Frank Bock, Vorsitzender des Deutschen Sicherheitsnetzes. Inzwischen gehören Schadprogramme und kriminelle Angriffsversuche auf den Computer in mehr als der Hälfte aller privaten Haushalte zum Alltag.
Die tatsächlichen Sicherheitsproblemen schätzt der Verbraucherverein noch deutlich höher ein, denn man kann in einer Umfrage nur nach solchen Sicherheitsproblemen fragen, die der Benutzer auch tatsächlich bemerkt hat. Stille PC-Angriffe können natürlich auch nicht bemerkt werden. "Gegen solche Angriffe hilft nur umsichtiges und aufmerksames Verhalten beim Surfen im Internet, eine Tugend die bei Frauen stärker verbreitet ist als bei Männern", so Bock.
Quelle: winfuture.de
Dienstag, 13. Januar 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen