HD-Filme und hochwertige Grafik-Spiele will Chiphersteller AMD über das Internet auch auf Handys und schmale Laptops bringen. Und das soll schon 2009 Wirklichkeit werden. Das gaben die US-Amerikaner gemeinsam mit dem Softwareunternehmen OTOY auf der CES in Las Vegas bekannt.
"Virtuelle Wolke" als Datenquelle
Und so soll's gehen: Ein Grafik-Supercomputer, die "AMD Fusion Render Cloud", wird Spiele oder HD-Filme zentral rendern und in einer Art virtueller Wolke ablegen.
Smartphones, Laptops und andere Endgeräte können davon profitieren: Sie sind dem Rendering der hochauflösenden Grafiken oft nicht gewachsen. Müssten sie dann auch nicht mehr, denn der Hochleistungsrechner liefert "vorverdaute Ware" komprimiert und in Echtzeit über das Internet an die Endgeräte ab.
Der neue Grafik-Supercomputer soll zu den drei leistungsfähigsten Rechnern der Welt zählen und die magische Petaflop-Marke durchbrechen – sprich über eine Billiarde Rechnungen pro Sekunde ausführen können. Über 1.000 Grafikprozessoren werden darin werkeln, heißt es in einer Pressemitteilung.
Kostenfaktor noch unbekannt
Spieleentwickler könnten auch für mobile Nutzer virtuelle Spielewelten mit fotorealistischen Details entwerfen. Und auf dem Heimweg in Zug oder Bus gäbe es statt Langeweile Filmunterhaltung in HD-Qualität auf dem Handy. Über die Kosten ist jedoch noch nichts bekannt, ebenso wenig wie über die Voraussetzungen, die an die lokalen Endgeräte gestellt werden, um die neue Plattform nutzen zu können.
Für die erforderliche Rechenleistung werden Phenom-II-CPUs sowie Grafikprozessoren vom Typ ATI Radeon HD 4870 sorgen. AMD besorgt die Hardware, Otoy die Software. Das US-amerikanische Software-Unternehmen arbeitete bisher unter anderem an der Umsetzung von Hollywood-Schauspielern in 3D-Modelle.
Quelle: onlinekosten.de
Dienstag, 13. Januar 2009
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