Intels neue "Nehalem"-Architektur hält ab heute offiziell in den Läden Einzug. Einige Online-Shops haben die neuen Prozessoren, welche unter der Marke Core i7 vertrieben werden, bereits in ihr Sortiment aufgenommen.
Anlässlich der Einführung der neuen Chips bildeten sich vor japanischen Elektronikgeschäften am Wochenende teilweise lange Schlangen. Die neuen Core i7 Prozessoren sind die erste Inkarnation von Intels "Nehalem" für den Desktop. Sie sind primär für High-End- und Gaming-Systeme gedacht.
Dementsprechend hoch fallen die Preise zunächst aus. Der Intel Core i7 920, dessen vier Kerne mit 2,67 Gigahertz arbeiten, kostet bei deutschen Online-Händlern ab 280 Euro. Das nächst-schnellere Modell 940 mit 2,93 Gigahertz kostet bereits mindestens 550 Euro. Für das vorläufige Topmodell 965 XE mit 3,2 Gigahertz werden mindestens 980 Euro fällig.
Die neuen CPUs benötigen auch neue Mainboards mit Intels X58-Chipsatz. Sie arbeiten statt FSB mit dem neuen Quick Path Interconnect (QPI), dessen Bandbreite bei den ersten Modellen zwischen 4,8 und 6,3 Gigatransfers pro Sekunde beträgt. Die Fertigung erfolgt im aktuellen 45-Nanometer-Prozess.
Der Level2-Cache ist 4x256 Kilobyte groß, während bei allen Varianten 8 Megabyte Level3-Cache verwendet werden. Die Verlustleistung gibt Intel mit maximal 130 Watt an. Durch neue Stromsparmechanismus sollen die CPUs auf Basis der Nehalem-Architektur die Energie jedoch immerhin etwas effektiver nutzen.
Beim Spitzenmodell 965 XE hat Intel ein besonders interessantes Feature integriert. Der neue Turbo-Modus erlaubt der CPU eine bedarfsorientierte Erhöhung des Multiplikators und somit auch der Taktfrequenz, um kurzfristig mehr Leistung zu liefern. Auf diesem Weg soll die CPU Lastspitzen flexibel bewältigen können, ohne dass dabei Überhitzungs- oder andersartige Probleme auftreten.
Quelle: winfuture.de
Dienstag, 18. November 2008
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